Bauerngarten

Bauerngarten

Dorferkundungspfad: Bergstraße, nahe Kirche, (Tafel 10)

Was wir heute Bauerngarten nennen, war ursprünglich nicht nur dem Lande vorbehalten. Aus Heilkräutern hinter Klostermauern entwickelten sich im Mittelalter in Städten und Dörfern die Nutzgärten, in dem Gemüse, Haushaltskräuter und Blumen einträchtig nebeneinander wuchsen.

Bezeichnend für diese Gärten ist ihre strenge Beetegeometrie. Im Wegekreuz der befestigten Dauerwege stand in den Benediktiner

Klostergärten ein Schöpfbecken. Diese Einrichtung ist äußerst praktisch: Vom Schöpfbecken aus bequem zu erreichen stehen die wasserbedürftigen Pflanzen. Die unterteilenden Wege erleichtern das Säen, Pflegen, und Ernten des robusten Pflanzensortiments.

Der Zaun dient zum Abhalten von Hühnern, Enten, Hunden und herumtollenden Kindern. Auf ihn geht das Wort "Garten" zurück, das von "Gerte" kommt. Aus Gerten wurde der Flechtzaun gefertigt. Für die Einfassungen der Beete werden die "klassischen" Einfassungspflanzen verwendet, wie Buchs, Lavendel, Ysop, Heiligenkraut, Schnittlauch und Gartenraute. Neben den einjährigen Blumen und Stauden dürfen im Bauerngarten Rosen nicht fehlen. Sie betören mit ihrem Duft und ihrer Schönheit und galten stets als Zeichen geistiger Reinheit.

Dorferkundungspfad-Tafeln:

Weg ist gelb gekennzeichnet