Hausbaum

Dorferkundungspfad: Heimbachstraße, nahe Dorfladen, (Tafel 5)

Wenn er so stark und mächtig wurde, dass er das Haus überragte, konnte der Hausbaum die Bewohner vor Blitzschlag schützen. Aber auch aus anderen Gründen wurden Bäume geschätzt. Zur Geburt des Kindes einen Baum pflanzen, war gültige Regel. Man war überzeugt, dass sich das Schicksal des Baumes mit dem des neuen Erdenbürgers verbinden würde.

Bis in das Mittelalter hinein war es Brauch, sich unter ehrwürdigen, als heilig geltenden Bäumen zu versammeln, um Rat zu halten. Auch das Gericht tagte unter den "Thingbäumen", bekannt als Gerichtseiche oder Gerichtslinde. Beliebt waren Tanzbäume. Im frühen Wachstum wurden dem Baum, meist einer Linde, die Zweige so auseinander gebogen, dass in die Krone eine Plattform gebaut werden konnte. Darauf feierten die Dorfbewohner Hochzeiten und tanzten in den Mai. Weil am Boden zu tanzen und zu musizieren Unglück versprach, saßen die Musiker ebenfalls im Baum. In allen religiösen Vorstellungen der Völker verkörpert der Baum die unerschöpfliche Lebenskraft der Mutter Natur. Ein Exemplar heute ans Haus und in den Garten zu pflanzen, ist deshalb ein Bekenntnis zu einer alten Tradition mit unendlich vielen Vorteilen.

Wenn es der Platz zulässt, sollten die hohen ausladenden Bäume wie Ahorn, Birne, Buche, Erle, Esche, Hainbuche, Kastanie oder Walnuss verwendet werden. Aber auch mittel- und kleinkronige Arten wie Apfel, Flieder, Holunder, Quitte, oder Rotdorn zeigen etwas vom Charakter der Bewohner und sind nicht selten der passendere Baum zum Haus.

Wenn es der Platz zulässt, sollten die hohen ausladenden Bäume wie Ahorn, Birne, Buche, Erle, Esche, Hainbuche, Kastanie oder Walnuss verwendet werden. Aber auch mittel- und kleinkronige Arten wie Apfel, Flieder, Holunder, Quitte, oder Rotdorn zeigen etwas vom Charakter der Bewohner und sind nicht selten der passendere Baum zum Haus.

Dorferkundungspfad-Tafeln:

Weg ist gelb gekennzeichnet