Tiere im Dorf

Dorferkundungspfad: Heimbachstr., nahe Spielplatz - (Tafel 6)

Es ist noch nicht lange her, da teilten die Dorfbewohner ihre Ställe Schuppen und Häuser mit frei lebenden Tieren. So montierten in Niederungsgebieten die Bewohner nicht nur Wagenräder für die Störche auf hohe Dächer, sondern versahen die Gebäude mit Einschlupflöchern, um Schleiereule, Wald- und Steinkauz zur Mäusejagd auf den Dachböden zu animieren.

Rauchschwalben lebten in den Ställen, Mehlschwalben nisteten unter dem Dachüberstand. Grauschnäpper, Hausrotschwanz, Mauersegler, Bachstelze und Fledermäuse zogen in Mauernischen und im Dachgebälk ihren Nachwuchs groß.

Um diese anspruchslosen Untermieter wieder in und an die Gebäude zu holen, sollten auf den Dachböden keine Holzschutzmittel und Holzfarben verwendet werden, die Insekten-bekämpfungsmittel enthalten. Davon werden z.B. Fledermäuse geschädigt. Die Verlegung einiger Spezialziegel ohne Maschendrahtverschluss ermöglicht Fledermäusen und Schmetterlingen in das Hausdach zu gelangen. Hat ein Neubau ein überstehendes Dach und Simse darunter, können Vögel bequem ihre Nester bauen.

Aber auch künstliche Nisthilfen sind willkommen. Holzbetonkästen gibt es heute für viele Vogelarten, auch für Fledermäuse.

Falls es die handwerklichen Talente zulassen, bringt der Eigenbau viel Freude - auch und besonders Kindern.

Dorferkundungspfad-Tafeln:

Weg ist gelb gekennzeichnet